Dokumentierte
Endkontrolle
Bei
vielen Fertigungsabläufen genügt die Überwachung
des Fertigungsprozesses oder der Prozessparameter zur Beurteilung
der Qualität des Endproduktes. Für hochwertige und sicherheitsrelevante
Produkte ist jedoch häufig eine abschließende Funktionsprüfung
des Endproduktes nach Durchlaufen aller Fertigungsstufen notwendig.
Dies ist erforderlich, wenn trotz der Verarbeitung intakter Einzelteile
die Eigenschaften des Endprodukts außerhalb der zulässigen
Toleranzen liegen können.

Das
Ergebnis der Endprüfung enthält neben dem Gesamtresultat
(in Ordnung oder nicht in Ordnung) auch Informationen zur Ursache
eines Fehlers. Alle ermittelten, für die Qualität relevanten
Daten, können gespeichert werden. Diese Dokumentation ermöglicht
einerseits, dass auch Jahre später ein Nachweis für die
geprüfte Produktqualität geführt werden kann (Produkthaftung).
Auf der anderen Seite bietet die systematische Registrierung der
Ergebnisse die Möglichkeit der statistischen Auswertung der
Daten. Auf diese Weise werden die Fehlerursachen ermittelt. Durch
die Behebung der ermittelten Schwachstellen kann der gesamte Prozess
optimiert werden.
Die
quasi autonomen Prüfanlagen, die neben der Mess- und Prüftechnik
auch mechanische oder pneumatische Komponenten enthalten können,
sind der Fertigung nachgeschaltet. Die Anlagen arbeiten im Fertigungstakt.
Dabei testen sie das Endprodukt auf die vom Kunden vorgegebenen
Funktionen und überwachen die zulässigen Toleranzen.
Beispiele
sind
- Prüfung
von Schaltkräften und Schaltpunkten für Getriebe-Schalteinheiten
- Vollständigkeitskontrolle
an Baugruppen
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